Brandverhütung

Jede kurze Wärmeeinwirkung mit Temperaturen im Zündbereich, das ist bereits ab ca. 200 °C, bei Langzeiteinwirkung auch schon wesentlich darunter möglich, führt in unserer Alltagsumgebung unweigerlich zum Brand. Nur das bewusste Verhindern der Zündmöglichkeiten im „brennbaren System“ kann uns helfen, Brände zu vermeiden!
Hier finden Sie einige nützliche Hinweise wie Sie Alltagsgegenstände möglichst brandverhütend benutzen können:

Unachtsamkeit

Unachtsamkeit und mangelnde Kenntnisse der Brandgefahren sind die Ursache vieler Brände.

Ordnung und Sauberkeit

Besonders in Garagen sowie in Arbeits-, Werk- und Hobbyräumen sind eine grundlegende Voraussetzung für die Brandsicherheit. Brennbare Abfälle, Staub, verschüttete oder in offenen Gefäßen aufbewahrte brennbare Flüssigkeiten (Reinigungs- und Lösungsmittel) führen häufig zu einer erheblichen Brandgefahr.

Umgang mit Feuer und offenem Licht

Der Umgang mit Feuer und offenem Licht erfordert immer besondere Vorsicht! Kein Kerzenlicht in Dachböden, Scheunen, Abstellräumen und Kellern, wenn notwendig Taschenlampe verwenden.

Streichhölzer und Feuerzeuge

Streichhölzer und Feuerzeuge gehören nicht in Kinderhand und dürfen daher für Kinder nicht erreichbar sein. Eltern und Aufsichtspersonen haften für ihre Kinder!

Gas- und Flüssiggasanlagen

Gas- und Flüssiggasanlagen und die dazugehörigen Leitungen dürfen nur von sachkundigen Betrieben installiert werden.

Flüssiggasbehälter

Flüssiggas ist schwerer als Luft! Flüssiggasbehälter dürfen daher nie in Kellerräumen, aber auch nicht in Treppenhäusern, Durchgängen und Nebenausgängen aufgestellt werden. Flüssiggasbehälter sind vor Wärmeeinwirkung (Sonnenbestrahlung, Ofen, etc.) zu schützen.

Anschluss von Gasflaschen

Gasflaschen müssen immer absolut dicht angeschlossen werden. Nach jedem Wechsel ist eine Dichtheitsprobe mittels Prüfspray oder Seifenwasser, keinesfalls aber durch „Ableuchten“ mit offener Flamme, durchzuführen.

Elektrogeräte

Nur Geräte mit gültigen Prüfzeichen verwenden und nur vom Fachmann reparieren lassen. Die Verwendung von Wärmegeräten mit offenen Heizspiralen ist grundsätzlich verboten.

Sicherungen

Keinesfalls „geflickte“ (überbrückte) Sicherungen verwenden, da diese nicht den erforderlichen Schutz gewährleisten. Für einen ausreichenden Vorrat an Reservesicherungen sorgen. Besser ist die Verwendung von Sicherungsautomaten.

Steckdosen

Stecker müssen fest in die Steckdose eingesteckt sein. Stecker und Steckdosen sind für eine bestimmte Maximalbelastung ausgelegt. Damit es zu keiner Überhitzung kommt, Überlastung vermeiden. Wird eine Erwärmung oder Verfärbung an einem Stecker oder einer Steckdose festgestellt, unbedingt durch einen Fachmann überprüfen lassen. Die Verwendung von Mehrfachsteckdosen ist nur für den Anschluss von Kleingeräten (Radio, Fernseher, Videorecorder etc.) zulässig.

Verlängerungskabel

Verlängerungskabel müssen Wärme an die Umgebung abgeben können. Werden sie unter Teppichen verlegt oder bleiben sie während der Arbeit auf einer Kabeltrommel aufgespult, kann es zu einem Wärmestau und damit zum Brand kommen. Beschädigte Verlängerungskabel nicht weiter verwenden. Verlängerungskabel müssen für ihren Verwendungszweck zugelassen sein.

Heizgeräte

Heizgeräte haben den Zweck, Wärme an die Umgebung abzugeben. Wird die Wärmeabgabe behindert, z.B. durch Textilien, die zum Trocknen aufgelegt werden, durch Abschirmung infolge vorgestapelter Gegenstände oder Behinderung der Luftzirkualtion bei Aufstellung in beengter Umgebung, kann es durch Wärmestau zum Brand und zur Zerstörung des Gerätes kommen.

Asche

Ausgeräumte Asche kann bis zu 24 Stunden zündfähig sein und darf daher niemals in brennbare Behälter (Pappkartons, Kunststoffeimer, Kunststoffmülltonnen) eingebracht werden. Asche darf nur in Metallmülltonnen entsorgt werden, die im Freien stehen.

Quelle: http://of-gaschurn.wixsite.com/ofgaschurn/single-post/2014/10/03/Brandverh%C3%BCtung